MotoRoute-Herbstreise Korsika Süd November 2011

17.11.2011


Dieses Mal war alles anders. Wegen des Reisezieles Ajaccio im Süden von Korsika schied die bisher genutzte Fährverbindung Livorno-Bastia aus. Also ging es über die Schweiz und Italien nach Nizza in Frankreich und per Nachtfähre nach Ajaccio, der Hauptstadt von Korsika und Geburtsstadt von Napoleon Bonaparte. Dass wir uns dieses Jahr für den Süden entschieden hatten, sollte sich rückblickend als Glücksgriff herausstellen. Während wir nämlich schönstes Wetter mit Temperaturen zwischen 18° und 27° hatten, tobten im Norden heftige Unwetter. Lediglich bei Fahrten ins Landesinnere hatten wir mit den Folgen in Form von teilweise weggespülten oder stark verschmutzten Straßen zu kämpfen.

Um 10 Uhr sind wir auf der Eicma in Mailand, der größten Motorradmesse in Europa. Dort können wir bei unseren Partnern Reifenwerke Heidenau und CLS schon einmal berichten, wie sich Reifen und Kettenöler bewährt haben. Nach einer Woche Korsika mit jeder Menge Fahrspaß bei gefühlt genutzten 30 - 40 PS, komme ich beim Gang über die Messe doch etwas ins Grübeln.

Die Hersteller Triumph, Honda und Kawasaki stellen ihre neuen sogenannten Reiseenduros vor. Alle mit weit jenseits der 100 PS und vollgestopft mit elektronischen Spielereien. Ich frage mich wo dieses Wettrüsten noch hinführt.

Sehr positiv empfunden habe ich dagegen die riesige Anzahl an vor allem jungen Besuchern. In Italien hat das Motorrad anscheinend einen höheren Stellenwert als in Deutschland.

MotoRoute-Hotel

Die Heimroute führte durch die Schweiz, vorbei am Vierwaldstättersee. Was lag also näher, als ein Zwischenstopp beim MotoRoute-Hotel Nidwaldnerhof. Ein wirklich gelungener Abschluß der diesjährigen Herbstreise. Herrliche Seelage und eine hervorragende Küche. Ideal gelegen für ausgedehnte Pässetouren. Rolf, der Inhaber fährt selbst Motorrad und kennt sich hier bestens aus.

www.nidwaldnerhof.ch

MotoRoute-Reisen

Die diesjährige Herbstreise hatte schon einen gewissen Abenteuercharakter. Die Gruppe hat sich als Team wacker geschlagen und dabei viel Spaß gehabt. Selbst diejenigen ohne Offroaderfahrung kamen voll auf ihre Kosten und hatten dabei einen riesigen Lernerfolg.

O-Ton eines Teilnehmers: Jetzt kann mich zuhause kein Splitt oder Schmutz auf der Fahrbahn mehr erschrecken.

Fazit zum getesteten Zubehör.

Wilbers-Fahrwerke

Durch das große Spektrum der Einsatzbedingungen konnten wir dieses Jahr natürlich viel testen. Extrembedingungen auf bis zu 30 cm tiefen Auswaschungen bei denen die Federelemente bis zur Belastungsgrenze zeigen mussten was sie können. Gefolgt von schnellen Kurven auf der Küstenstraße.

Test zur vollsten Zufriedenheit bestanden.

Die eigens entwickelte Verstärkung der Höhenverstellung hat sich ebenfalls bestens bewährt. Bestückt hatten wir eine R 80 GS, eine R 1150 GS im Soziusbetrieb und zwei F 800 GS. Jeweils ausgestattet mit Gepäcksystem.

Heidenau K 60 Scout

Der K60 Scout kam in den Größen 130/80 17 und 150/70 17 hinten sowie 110/80 19 und 90/90 21 vorn zum Einsatz.
Natürlich waren dies die idealen Bedingungen, um dem Sachsen so richtig auf den Zahn zu fühlen. Sand, Schotter, verschmutzte Straßen, nasse und trockene Straßen. Einfach nur Spaß und immer ein sicheres Gefühl. Selbst richtig schnell gefahrene, nasse Kurven treiben einem keine Schweißperlen auf die Stirn.

CLS

Durchweg alle Motorräder mit Kette waren mit CLS-Kettenöler bestückt. Nasse Straßen gepaart mit viel Sand sind das Schlimmste für eine Kette. Alle Ketten waren nach der Woche gut geölt und in einwandfreiem Zustand.

An unserer F 800 GS hatten wir zusätzlich die CLS-Heizgriffsteuerung mit Außentemperaturfühler montiert. Diese kam allerdings wegen der milden Temperaturen nur sporadisch zum Einsatz.

Das System hat allerdings schon auf vielen Touren seine Qualität unter Beweis gestellt.

Ortema

Natürlich kamen die bewährten Rückenprotektoren vom schwäbischen Spezialisten zum Einsatz. Sehr leicht und elastisch gewährt der Protektor volle Bewegungsfreiheit und mit Level 2 hohe Sicherheit.

Ich selber trage zusätzlich den Brust- und Schlüsselbeinschutz vom selben Hersteller. Speziell im Offroadbetrieb für mich ein absolutes Muss.

Fritec

An Bord hatten wir ein kleines tragbares Starthilfegerät, mit dem sich auch unabhängig vom Stromnetz eine Starterbatterie laden lässt.

Garmin

Der Zumo 660 ist seit Jahren ein treuer Begleiter auf all unseren Touren und hat auch dieses Mal absolut zuverlässig funktioniert. Der neue Montana war zu ersten Tests ebenfalls mit auf Tour.

Hierzu demnächst mehr auf: www.motoroute.de

Motomove - alles rund um den Motorradtransport

Damit wir unsere Touren auch geniesen können, ist es wichtig, daß die Motorräder sicher und unbeschädigt ankommen.

Wir vertrauen deshalb schon seit Jahren auf die Produkte von Ronald Wanner und seiner Firma Motomove.

INFO:

Während dieser Artikel entstand, waren Anke und Tom auf Sardinien und haben die Herbstreise für 2012 vorbereitet.

Die Bilder hierzu findet Ihr unter: www.motoroute.de/reiselektuere/italien/sardinien-nw/

Motorradfahren im Herbst auf Korsika. Wenn in Mitteleuropa die Temperaturen Richtung Nullpunkt tendieren, kann man im Mittelmeerraum bei angenehmem Klima noch prima unserem liebsten Hobby nachgehen. So lässt sich in toller Umgebung die kalte Winter- zeit verkürzen.